"Birringer besitzt sowohl die nötige Fantasie, um in orchestralen Dimensionen zu denken, als auch das Fingerspitzengefühl, diese klanglichen Räume dem Hörer mit ihrer Interpretation zu vermitteln."
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Esther Birringer begann bereits im Alter von drei Jahren erste Stücke auf dem Klavier zu spielen. Ihr außergewöhnliches Talent wurde sehr früh erkannt und sie debütierte schon sechsjährig als Solistin mit Orchester. In den Jahren danach folgte sie ersten Einladungen zu Konzerten in Deutschland, Italien und der Schweiz und nahm nach ihrem Abitur 2003 ihr Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und der Universität der Künste in Berlin auf. Zu Esther Birringers Mentoren zählen Karl-Heinz Kämmerling, Pascal Devoyon, Cécile Ousset und Arie Vardi. 2013 absolvierte sie das Konzertexamen mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Während ihrer Studienzeit war sie erste Preisträgerin beim 6. Internationalen Klavierwettbewerb Johann Sebastian Bach in Würzburg sowie beim 9. Internationalen Klavierwettbewerb der Chopin-Gesellschaft Hannover und reüssierte außerdem beim Internationalen Grieg Klavierwettbewerb in Oslo, beim ZF Musikpreis und beim Deutschen Musikwettbewerb. Für ihre herausragenden internationalen Leistungen wurde ihr vom Stadtverband Saarbrücken der Kulturpreis für Nachwuchskünstler zuerkannt.

 

Highlights der letzten Jahre waren Auftritte in führenden Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, dem Kulturkreis Gasteig, der Münchner Residenz, der Laeiszhalle Hamburg, dem Schloss Elmau, dem Französischen Dom Berlin, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Florenz und dem Nicolaisaal Potsdam.

Sie war zu Gast bei wichtigen Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem MDR Musiksommer, dem Usedomer Musikfestival, den Weilburger Schlosskonzerten, dem Davos Festival, dem Maggio Musicale Fiorentino, dem Festival Lugano Musica, Palermo Classica, dem Festival Internacional De Piano Bucaramanga Kolumbien, den Musikfestspielen Saar, den Musikfesttagen an der Oder, dem Bachfest Leipzig, den Schwetzinger Schlosskonzerten, den Würzburger Bachtagen und dem Festival AlpenKlassik Bad Reichenhall.

Unter dem Taktstock von Michael Sanderling, Łukasz Borowicz, Marcus Bosch, Paweł Kotla, Lancelot Fuhry, Jirí Malát und Helmut Branny konzertierte Esther Birringer mit den Münchner Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden, den Dresdner Kapellsolisten, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt-Oder, der Polska Filharmonia Bałtycka, dem Sendai Philharmonic Orchestra, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, der Deutschen Streicherphilharmonie und dem Neuen Kammerorchester Potsdam.

In Kooperation mit dem Ballett des Stadttheaters Bremerhaven brachte Esther Birringer im Rahmen eines Projekts über eine ganze Spielsaison Bachs monumentale Goldberg-Variationen in einer perfekten Symbiose aus Musik und Tanz zu Gehör. Sie ist außerdem gern gesehener Gast auf den Kreuzfahrtschiffen MS Europa und MS Europa 2.

Als passionierte Kammermusikerin stand sie mit Partnern wie Julian Arp, Solenne Païdassi, Vladimir Babeshko, Asya Fateyeva, Peter-Philipp Staemmler und dem Szymanowski Quartett auf der Bühne. Die Karriere als Duo mit ihrer Schwester, der Geigerin Lea Birringer, nahm schlagartig Fahrt auf, nachdem die Musikerinnen 2011 direkt nacheinander die internationalen Kammermusikwettbewerbe Premio Vittorio Gui in Florenz und Concorso Internazionale di Musica da Camera Città di Pinerolo mit einem Sonderpreis für die beste Brahms-Interpretation gewannen. "Man rühmt inzwischen ihr inniges gemeinsames Spiel und ihre klangliche Schönheit. Dass das Ganze von höchster Präzision getragen ist, versteht sich von selbst" (SWR2).


Ihre gemeinsame Debüt-CD mit selten gespielten Sonaten von Szymanowski, Hindemith und Respighi fand große Beachtung in der Fachpresse. "Den Namen Birringer muss man sich merken" konstatierte der Westdeutsche Rundfunk. Die Geschwister legten 2018 das bei Rubicon Classics erschienene Album Lifelines nach, welches die erste Grieg-Sonate, zwei Liszt Elegien und die imposante Franck-Sonate beinhaltet und exzellente Kritiken erhielt. "Künstlerisch sind die beiden schönen Schwestern aus dem Saarland eine Wucht" (Concerti). Das Album Di tanti palpiti von 2019, ebenfalls bei Rubicon Classics veröffentlicht, wurde für die ICMA Awards und den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Esther Birringers Solo-Album Once Upon A Time mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Nussknacker, Sergej Prokofjews Romeo und Julia und Igor Strawinskys Trois mouvements de Pétrouchka erschien im Mai 2021. "Virtuos entführt sie in eine Welt von Feen und unsterblich Verliebten" (Kölnische Rundschau) und "hat hier ein fulminantes Debüt hingelegt - Chapeau!" betont Radio Bremen. Im September 2022 folgte ihr zweites Klavier-Album Debussy mit einer signifikanten Werkauswahl des französischen Impressionisten. Das Fazit des RONDO Magazins zu dieser Einspielung lautet: "Ein gelungenes Debussy-Album, von einer interessanten Pianistin, die definitiv Aufmerksamkeit verdient".

 

Esther Birringer hegt neben ihrer künstlerischen Aktivität ein großes pädagogisches Interesse, dem sie mit Leidenschaft und voller Enthusiasmus nachgeht. Sie erteilt Meisterkurse in Europa, Asien und Lateinamerika und widmet sich engagiert der Nachwuchsförderung.

 

 

 

Stand 2024